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Queer

2. Bundesvernetzungstreffen „Queer im ländlichen Raum“

Montag, 09.September 13:00 Uhr - Mittwoch, 11.September 14:00 Uhr I 

Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche, nichtbinäre und queere Menschen (LSBTINQ+) mit und ohne Fluchterfahrungen, mit und ohne Be_hinderungen, leben überall, auch in kleinen Städten und ländlichen Räumen. Ihre Lebensrealitäten und Bedarfe werden dort jedoch meist wenig sichtbar und unterscheiden sich teilweise von denen der LSBTINQ+ in den Großstädten. Ebenso unterscheiden sich die Strukturen, Herausforderungen und Bedarfe von Initiativen, Projekten und haupt- oder ehrenamtlichen Aktivist*innen, die in der Beratung, der Bildung, der Veranstaltungs- und Öffentlichkeitsarbeit oder in anderen Bereichen zu queeren Themen im ländlichen Raum arbeiten.

Das diesjährige 2. Bundesvernetzungstreffen „Queer im ländlichen Raum“ wird von mehreren Organisationen und Inititativen aus ganz Deutschland wie dem Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. oder der Koordinationssstelle QUEER im Landkreis Görlitz zusammen mit der Akademie Waldschlösschen organisiert. Es hat zum Ziel, den Erfahrungsaustausch bereits im kleinstädtischen und ländlichen Raum aktiver Akteur*innen zu befördern. Die Teilnehmenden können sich in Workshops und weiteren Formaten u.a. speziell mit den Themen Finanzierung, LSBTINQ+-Jugendliche, queere Geflüchtete und ehrenamtliche Arbeit auseinandersetzen und vernetzen. Eingeladen sind Initiativen, Projekte und Aktivist*innen, die bereits in kleinstädtischen und ländlichen Räumen zu queeren Themen arbeiten.


Fachpanel zu verschiedenen Themenschwerpunkten:

  • „Rechtsextremismus & Hassgewalt vor Ort und im Netz - wie umgehen mit zunehmenden Hass, Hetze und Rechtsdruck lokal und online“
  • „Fördermittelakquirierung und Finanzierungsmöglichkeiten für (queere) Projekte im ländlichen Raum“ mit unterschiedlichen Stiftungen und Fördermittelgeber*innen
  • „Queer & be_hindert werden - queere Strukturen im ländlichen Raum barriereärmer gestalten“


Workshopphasen mit unterschiedlichen Schwerpunktthemen:

  • „Fördermittelwerkstatt“ – Wie erhalte ich eine finanzielle Förderung für meine Projektidee?
    In diesem Workshop wird das 1x1 der erfolgreichen Antragstellung und der Recherche nach Förderprogrammen für queere Themen im ländlichen Raum besprochen. (tba)
  • „Queere Jugend auf dem Land“
    In diesem Workshop werden unterschiedliche Fragen wie queere junge Menschen und Jugendliche im ländlichen Raum erreicht und unterstützt werden können, diskutiert. (tba)
  • „Queere Geflüchtete in ländlichen Regionen unterstützen“
    In diesem Workshop wollen wir gemeinsam die Lebensrealitäten von queeren Personen beleuchten, die mit dem Asylsystem konfrontiert sind und im ländlichen Raum leben (müssen). Wir wollen in einen Erfahrungsaustausch kommen und gemeinsam die Frage eruieren, wie queere Räume in ländlichen Regionen für geflüchtete Personen geöffnet und zugänglicher gemacht werden können. (Lilith Raza)
  • „Betroffene von digitaler Gewalt stärken – Täter*innen zur Verantwortung ziehen“
    Viele queere Initiativen sind lokal im ländlichen Raum engagiert, digital vernetzt und vertreten und gleichzeitig auch Online im Visier. In dem Workshop werden die einzelnen Aspekte von Gewalt im digitalen Raum beleuchtet. Wer sind die Täter, wer die Betroffenen? Wie kann ich mich schützen und welche Hilfsangebote gibt es? Diese und weitere Fragen sollen in Zusammenarbeit mit den Teilnehmenden beantwortet werden. Dazu werden Fallbeispiele und konkrete Umgangsmethoden vorgestellt. Außerdem wird ein Gesamtüberblick über das Thema digitale Gewalt allgemein geboten, sowie Möglichkeiten, digitale Gewalt zu erkennen, ihr entgegenzuwirken und präventive Strategien zu nutzen. (Torben Kirstein, HateAid gGmbH)

Das Bundesvernetzungstreffen findet im Rahmen des „Kompetenznetzwerks zum Abbau von Homosexuellen- und Trans*feindlichkeit“ im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ statt und wird gefördert vom BMFSFJ. 

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